Jagd bei Munga am Steinernen Berg
Am letzten Freitag, den 15.11., fuhr ich erwartungsfreudig mit unsererm Spefux Harm und Ben von Berlin aus gen Süden, zu unserem lieben AH Munga. Nach zügiger Fahrt, bei der ich nur ein mal geblitzt wurde, erreichten wir, gegen 17 Uhr, die Basishütte, in Mungas Revier, am steinernen Berg. Dort wurden wir von Munga selbst schon herzlichst in Empfang genommen. Nach dem ersten Ansitz, trafen wir dann auch unsere lieben AH Wortel und Renitentus, sowie Karl-Heins, Munga’s freundlichen Begehungsscheininhaber, auf der Hütte. Dort gab es dann eine zünftige Brotzeit mit fettem Räucherschinken, selbstgemachter Wurst, Käse und kräftigem Brot. Nachdem uns auch beim anschließenden Mondsitz kein Waindmannsheil zuteil wurde, ließen wir den Abend in geselliger Runde am Hütten-Ofen ausklingen. Ein ums andere Bier wurde getrunken, über Gott und die Welt geredet und als wir das erste Mal auf die Uhr schauten, war es vier in der früh.
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Am Samtag dann lud Munga zum Mittagstisch, bei sich zu Hause. Knusprige Schweinshaxen und Kartoffelsalat ließen Spefux Harm so erstaunen, dass er mich bat, die gedeckte Tafel, für ihn, auf einem Foto zu verewigen. Vielleicht um sich später beweisen zu können, nicht alles nur geträumt zu haben. Als Munga uns dann noch stolz seinen Unimog präsentierte, konnte Harm seiner Objektophilie kein Einhalt mehr gebieten und er sprang in und um das Vehikel, wie ein zweijähriger auf einem Klettergerüst.
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Auch beim zweiten Mondansitz war uns kein Jägerglück vergönnt. Die Schwarzkittel schienen uns in dieser Nacht an der Nase herum zu führen. Ben konnte, nur wenige Meter von seinem Sitz entfernt, eine ganze Rotte Sauen vernehmen. Nur wollten diese nicht rauskommen. Und auch ich hatte ein spannendes Erlebnis mit einer “Phantomsau”, die mich, zwischen ein und zwei Uhr, ganze drei mal besuchen kam. Provozierend raschelte sie im Unterholz, trat aber partout nicht auf die Lichtung, sodass ich mich, persönlich herausgefordert gefühlt, entschloss, die Nacht durchzusitzen.
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Trotz fehlender Strecke, machten wir uns, am Sonntag Morgen dann, satt, glücklich und mit einigen von Munga’s Wurstspezialitäten im Beutesack auf die Heimreise, auf der wir noch einen kleinen Abstecher nach Würzburg zu unserem lieben AH Schnupf vor hatten.
Zu Gast bei AH Schnupf
Als wir in Würzburg ankamen, wurden wir von AH Schnupf und seiner Frau so herzlich empfangen, dass Ben, Harm und ich, im warmen Ambiente des Hauses, in richtige Weihnachtsstimmung verfielen. Als uns dann noch ein vorzügliches drei Gänge Menü, mit Kürbiscrèmesuppe, Rouladen und Sorbet, vorgetischt wurde, fühlten wir uns, in unserer drei tage alten Jagdgarderobe, gänzlich fehl am Platz. Das war eine Überdosis Zivilisation, die uns sehr wohl bekommen ist.
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Im Anschluss führte uns Schnupf, dessen Bierspitz mir beim Anblick seiner Schnupftabakdosensammlung erstmals einleuchtete, um die Festung Marienberg. Ein beeindruckend massives Bollwerk, von wo aus man einen Herrlichen Blick über die Stadt Würzburg genießen kann. Beeindruckt hat uns auch Schnupf’s herausragende Orts-, und Geschichtskundigkeit die dazu animierte, die Stadt beim nächsten Besuch noch weiter zu entdecken.
Es folgte noch eine Tasse Tee, zur Stärkung für die Heimreise, und ehe wir uns versahen waren wir, aus dem tiefen Frankenhain kommend, über die mittelalterliche Festung Marienberg, im nächtlichen Lichtermeer Berlins angelangt.
Spannende und erholsame Tage haben wir verbracht; den Masovengeist den Neulingen präsentiert und auch unseren eigenen Geist kulturell erweitert.
An dieser Stelle kann ich mich nur noch, auch im Namen der Gäste, bei unseren lieben AH Munga und AH Schnupf und selbstverständlich auch bei den Damen des Hauses herzlichst bedanken!
Auf euch und auf unser geliebtes Corps ein dreifaches Horrido!!!
Euer Silvio M! xx